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Der schleichende Völkermord in Palästina – und die Welt schaut zu Von Evelyn Hecht-Galinski

Am diesjährigen so genannten “Jerusalem Tag”, dem 15. Juni 2021, haben mehrere Tausend ultranationalistische und rechtsextreme jüdische Siedler zum “Gedenken” an die Einnahme von Jerusalem ihren provokanten „Flaggenmarsch“ durch das muslimische Viertel von Jerusalem durchgeführt. Besonders fatal war, dass sie geschützt waren von der jüdischen “Verteidigungsarmee”, den Sicherheitskräften und der Polizei, die sich auch nicht scheuten, mit Tränengas und Gummigeschossen auf die einheimischen Palästinenser entlang der Route zu feuern. Mehr als dreißig Palästinenser wurden verwundet und einige verhaftet. Ein klares Signal gegen die Rechte der Palästinenser und eine Ermutigung der Siedler durch die neue Regierung, die vor Provokationen gegen Palästinenser nicht zurückzuschrecken. Es ermuntert die Extremisten geradezu, weitere Märsche und Demonstrationen durchzuführen. Um dieses Regime und seine Aggressions- und Siedlungspolitik zu beenden, wäre Druck nötig durch die Staatengemeinschaft, angeführt von den USA. Allerdings ist davon zurzeit leider nicht auszugehen.

Parolen wie “Tod den Arabern” von den westlichen Medien verschwiegen

Zwar war die Route im Vergleich zu den Vorjahren wegen „Sicherheitsbedenken“ geändert worden, aber für die Palästinenser hat sich nichts geändert. Sie, die jüdischen Horden, marschierten durch das Jaffa-Tor der Altstadt statt wie üblich